Die Andreise nach Saas war so daneben, das sie einen eigenen Punkt in der Conberichterstattung bekommt:
 

Der ursprüngliche Plan war eigentlich ganz einfach:
Wir treffen uns alle am Freitag Mittag bei Keepiru, laden die Autos fertig und fahren dann so gegen 14:00 gen Süden.

Die geplante Reiseroute war ziemlich logisch:
Zum Bodensee, dann durch das kleine Zipfelchen Ösi in die Schweiz.
Auf die Autobahn Richtung Chur, auf die Bundesstrasse über 2 Bahnverladungen (-die Schweizer bauen prinzipiell keine Tunnels weil man damit nicht so einfach viel Geld verdienen kann-) ins Rhonetal. Zu guter letzt dann von Brig aus hoch nach Saas.
Auf der Karte sieht das richtig toll aus. Ist eigentlich die schnellste Möglichkeit.

Der tatsächliche Ablauf:

Freitag Nachmittag:

So nach und nach trudeln die Leute bei Keepiru ein. Cap muss aufgrund Bahndienstlicher Schwierigkeiten mit der Bahn fahren und will um 22:00 in Brig am Bahnhof abgeholt werden.
Pilgrim ist schon bei Kirsan und die beiden wollen mit der Bahn nach Saas fahren um dort alles vorzubereiten. Nautilus, Fox und Dragon sind ja ohnehin Schweizer und fahren direkt.

15:00 (Landkreis GZ)
Nach einer etwas wuseligen Ausleihaktion mit einem sehr gestressten Verkäufer und im selben Masse geringen Erfolg (da fast alle Furs auf grossen Pfoten zu leben scheinen, haben wir Schwierigkeiten passende Schuhe auszuleihen) fahren wir endlich los.

17:00 (irgendwo am Bodensee)
Wir verlieren uns das erste mal. .... "war es jetzt die erste Ausfahrt nach dem Tunnel? Oder die Zweite?...." Nach einer wüsten Telefon und Grenzübergangsaktion sind wir wieder glücklich vereint. Unser Convoi besteht wieder aus 4 Autos. Canivour ist etwas stinkig. (Anmerkung: eigentlich sollte Muthen die Ehre haben Keepirus Mondeo zu fahren. Muthen weigerte sich hartnäckig. So wurde der Kombi von Gekko und Carnivour pilotiert.)
Wir machen das erste mal verwirrende Erfahrungen mit der schweizer Beschilderung.
 

19:00 (Tankstelle irgendwo in den Schweizer Alpen)
Raucherpause an einer Tankstelle. Bis hier hin lief alles noch recht gut. Aber jetzt kams:
-LALÜ LALÜ LALÜ- Eidgenossenalarm !!!!! Wir erfahren von einer freundlichen Eingebohrenen das die Bahnverladungen bereits um 20:00 bzw. 20:30 schliessen. aaaaaahhhja. Luftline sind es von hier aus noch etwa 70km..... Neuplanung: Ausweichroute über ITALIEN.
Aber zuerst: Was essen. Kein Problem, auch da weiss das ortskundige Tankenbedienungspersonal Rat: "Ich habe eine Schweschter die ihm Ort ein Lokkal hot. Die kann eucha eine gutän Prais mochn."
Resultat: Ein Zwergenschnitzel mit Pommes: 11eur.
Cap ist inzwischen umdisponiert. Er wird von Dragon abgeholt, nachdem sich jegliche Zeitplanung nun endgültig in Luft aufgelöst hat.

22:00 (wir fahren im Land der Pasta & Pizza)
Nachdem wir über den Silvretta-Pass zum Lago Maggiore hinunter gekurvt sind haben wir eine Begegnung der dritten Art. Wir wissen genau wo wir hinwollen. Aber: Keiner der Orte die In der Richtung liegen, taucht in irgendeiner Form in der örtlichen Beschilderung auf. (-ich hätte nicht gedacht das die Eidgenossenbeschilderung noch zu toppen ist. Aber die kleinen Italjenis machen das mit links. Während im ersten Auto Muthen und Keepiru mit dem Kartenmaterial und der Beschilderung kämpfen, steigt weiter hinten die Stimmung und der Begriff "D-Turn" wird geboren.
Dank Gingerwolfs ich-bin-hier-schonmal-gewesen-Ortskenntnis gepaart mit einer Mischung aus Glück und purem Ratens finden wir dann doch die lange gesuchte Strasse.
Es folgt noch eine Verwirr und mehrfach Wende - Aktion in einer Kleinstadt und einige kleine Umwege durch Baustellen (die Umleitungsschilder sind ungefähr 20 * 10 cm gross), dann können wir endlich den Pass zurück in die Schweiz angehen.
An jedem Grenzübergang das grosse Zittern: Kommt er drüber? Oder kommt er nicht?
Psycoyote hatt nämlich keinen Pass dabei.......

2:30 (Saas Bahlen)
Wir sind endlich angekommen. Fix und fertig. Natürlich schlafen schon alle.
Wir fallen todmüde in irgendwelche Betten.
Um 7:00 müssen wir ja wieder raus....
 

Zeit: 11,5 hr
Strecke: 470 km